Archaologisches Stadt Sittard - Der Molenbeek

Archeologische vindplaats Sittard - De Molenbeek
Gruizenstraat 27
6131 EH
SITTARD
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Archeo Route Fundorte

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Die Bedeutung des Wassers für die Stadt

Im südlichen Teil des Stadtparks befindet sich die Steinschleuse. Dort wird die Molenbeek von der Geleenbeek getrennt. Die Molenbeek wurde spätestens im 12. Jahrhundert ausgehoben, wahrscheinlich aber schon früher. Zunächst verwendete man einen alten Bachlauf hob danebenliegende Bereiche aus. Das wäre eine Erklärung für den gewundenen Verlauf der Molenbeek durch die Stadt. Wie der Name schon sagt, gibt es entlang dieses Baches mehrere Mühlen. 1344 wird eine Getreidemühle an der Molenbeekstraat erwähnt. Diese Mühle war im Besitz der Stadtverwaltung. Alle Einwohner mussten hier ihr Getreide mahlen lassen. Die Art Mühlen bezeichnet man als Bannmühle. Mehr als fünfzig Jahre später wird eine zweite Mühle erwähnt, die sich in der Nähe der Steyne Muurke befindet. Diese Walkmühle wird für die Herstellung von Wollstoffen eingesetzt. Zu dieser Zeit lebten auch Gerber im Tempelgebiet (Pfarrbezirk)

Der Bach floss von der Molenbeek bei Steyne Muurke in die Stadt; heute teilweise unter der Tempelplein. Dieses Wassertor sorgte dafür, dass das Wasser über die Kanäle verteilt wurde und durch die Stadt floss. Durch das Öffnen von Schleusentoren war es sogar möglich, ganze Landstriche außerhalb des Uferbereichs zu überfluten.

1676 zerstörten französische Truppen im Dienste von Ludwig XIV.., dem Sonnenkönig, die Befestigungsanlagen von Sittard, füllten die Kanäle mit Schutt und überfluteten die Stadt. Ein Jahr später kamen sie zurück, plünderten setzten die Stadt größtenteils in Brand. Auch das Tempelgebiet wurde in Mitleidenschaft gezogen. In der Helstraat erinnert ein Gedenkstein an die Zerstörung der herzoglichen Bannmühle im Jahre 1677.
Die wichtigste wirtschaftliche Aktivität im Tempelgebiet blieb nach wie vor der Betrieb der Mühlen.
Am Rande des Stadtzentrums stand die Mühle Damoiseaux. Das Gebiet war als Klein-Venedig bekannt. Auf der anderen Seite stand die Mühle von Houben. Der Eingang befand sich an der Helstraat. Die Mühle wurde nach einem Brand im Jahr 1925 wieder aufgebaut und 1932 von Houben gekauft. Er war der letzte Müller.

In den 1950er und 1960er Jahren die Bewohner das Gebiet, weil sie es vorzogen, außerhalb der Stadt zu leben. Ende der sechziger Jahre verfiel die Südseite der Stadt, das Tempelgebiet, im Vorfeld der erwarteten Sanierung nach und nach. Die Gruizenstraat wurde nahezu menschenleer. Die Wassermühlen verloren ihre wirtschaftliche Funktion und verfielen. Die Molenbeek war inzwischen schon stark verschmutzt. Die Menschen, die etwas weiter unten in der Helstraat wohnten, lebten unter schrecklichen Umständen. In einem 1967 in der LD veröffentlichten Interview mit einem Einwohner lesen wir: „Kinder werden draußen weniger schmutzig, als wenn sie drinnen bleiben“. Überall gab es Ratten.
Um einen Einkaufsbereich zu schaffen, mussten mehrere Häuser abgerissen werden, darunter auch einige denkmalgeschützte Gebäude. Es ist nur noch ein Gebäude übrig, etwas weiter unten in der Gruizenstraat. Darüber hinaus sind Den Tempel aus dem Jahr 1652 mit seiner typischen maasländischen Ringmauer und die reformierte Kirche von 1680-81 einen Blick wert. Die Molenbeek verschwand mit dem Bau des Einkaufszentrums in einer unterirdischen Abwasserleitung. Die Frage ist, ob und wann sie wieder ans Licht kommen wird.

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HINWEIS: Sie können die Archeo-Site auf verschiedene Arten erreichen.

Vom Parkplatz Tempelplein in Sittard gelangen Sie in die schmale Straße der Gruizenstraat. Folgen Sie dieser bis nach etwa 50 Metern bis zum weißen Gebäude Den Tegel. Sie befinden sich jetzt hinter der Einkaufsstraße. Gehen Sie und schauen Sie in Richtung der Haupteinkaufsstraße. Hier ist der Archeo-Standort / die Fliese aus Cortenstahl.

TIPP:  Besuchen Sie auch diese archäologischen Stätten in der Nähe
Geleenbeek Ligne
Sittard Fortress und Fort Sanderbout