Archaologische Statte Kelpen-Oler - Schloss Ensenbroeck

Archeologische vindplaats Kelpen-Oler - Kasteel Ensenbroeck
Graetheideweg 2a
6037 NN
KELPEN-OLER
icon/category/archeo_route

Archeo Route Fundorte

Erleben Sie vor Ort die Geschichte des Schlosses Ensenbroeck. Laden Sie die App herunter und treffen Sie unseren Archaologen an der Fundstelle. Er erzahlt Ihnen durch die neuesten virtuellen Techniken uber den Ursprung und das Verschwinden vom Schloss Ensenbroeck. So ist es als ob Sie in die Geschichte hinein transformieren.

Ein ganzes Schloss, wie vom Erdboden verschluckt! Genau das geschah hier in Kelpen-Oler, wo einst Schloss Ensenbroeck stand. Das Schloss wurde vor dem 16. Jahrhundert erbaut. Sein frühester bekannter Bewohner war der Adelige Hendrick Roest (Roost) von Ensenbroeck, dessen Name um 1550 zum ersten Mal erwähnt wird. Die Bauernhöfe Voeëres, Hofer und Polderte des Weilers Ensenbroek waren Eigentum der Schlossbewohner und ihrer Nachkommen. Zusammen mit Voorterhof, dem Grote en Kleine Port (das Große und Kleine Tor), Hermanshof und einigen später errichteten Häusern bilden sie noch immer das Dorf Ensenbroek. Dank der Nachforschungen des Pfarrers und Amateurarchäologen Franssen van Ittervoort im Jahr 1874 bekommen wir einen Eindruck vom ehemaligen Schloss mit seinem breiten Zuweg und dem Hauptgebäude, dem Turm, den Wällen und Doppelgräben, den Wiesen und dem Gemüsegarten. Damals versorgte der heutige Rhijdtbach die Gräben rund um das Schloss mit Wasser.

Über Generationen bestimmte die Familie van Ensebroeck die Geschicke der Region. Aber nicht alle Adeligen verhielten sich, wie es ihrem edlen Stand entsprach. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts waren die Brüder Hendrik und Werner Roost van Ensenbroeck weithin gefürchtet. Sie waren gewalttätig, begingen Raub und Überfälle. So gingen sie als die letzten beiden Raubritter Limburgs, vielleicht sogar der Niederlande, in die Geschichte ein.

Die zahlreichen Gerichtsprozesse und die damit verbundenen Kosten ließen die Adelsfamilie verarmen und führten schließlich zum Untergang des Schlosses. Eine Ballade aus 37 Strophen erzählt die Geschichte des letzten Fluches, der das Schloss und seine Bewohner heimsuchte. Laut einer Notiz im Registrum Memoriale der Pfarrei von Grathem wurde Schloss Ensebroeck 1779 abgerissen. Jahre später wurden die noch übrigen Trümmer aus dem Abriss unter anderem dazu verwendet, die Brücke über den Panheelderbeek zu verstärken und die Straße zwischen Kelpen-Oler und Grathem zu pflastern. Erst 1957 wurden die Schlossgräben zugeschüttet und das Land für die Landwirtschaft eingeebnet. So sind die letzten sichtbaren Spuren verschwunden, aber die Fundamente liegen noch immer unter der Erdoberfläche. Es wurde eine Gedenkstätte errichtet, die aus geborgenen Überresten besteht.

Laden Sie hier die App

BITTE BEACHTEN: Die Position des Speers befindet sich diagonal gegenüber der Hausnummer 2a an der Steinernen Ruhebank, die teilweise aus gefundenen Bausteinen des Schlosses besteht.

Besuchen Sie auch andere Fundorte der Archeo Route Limburg.